„Ich erinnere mich gerne an alle Derbysiege“: Diesen Plan hat Edin Terzic für das Duell im Revier
„Wenn ein Fußballspiel einen eigenen Namen bekommt, weiß man um die Bedeutung des Spiels.“ Das sagt Edin Terzić in Anspielung auf das „Revierderby“, das am frühen Samstagabend auf Schalke (11. März, 18.30 Uhr) über die Bühne geht. Die „Bedeutung des Spiels“ ist aber nicht nur dem BVB-Coach bewusst, sondern auch seinen Profis und nicht zuletzt den Fans.
Zum 100. Mal stehen sich Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 in der Bundesliga gegenüber. „Es ist genau das, wofür sich die Jungs beim BVB entschieden haben“, sagt der 40-Jährige laut Ruhr Nachrichten auf der Abschluss-Pressekonferenz am Freitagmittag. Verzichten muss Terzić am Wochenende auf Julian Brandt (26), der sich bei der 0:2-Niederlage beim FC Chelsea einen Muskelfaserriss zugezogen hat.
Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen gegen den Revierrivalen Karim Adeyemi (21), Youssoufa Moukoko (18), Mateu Morey (23) und Youngster Julien Duranville (16), die noch ihre Verletzungen auskurieren. Sicher dabei ist nach seiner Sperre Julian Ryerson (25). Fragezeichen stehen dagegen noch hinter dem Einsatz von Gergor Kobel (25) und Marco Reus (33). Man schaue „von Tag zu Tag“. Die endgültige Entscheidung werde erst am Spieltag fallen, versprach der BVB-Coach. Eines sei aber sicher: „Wir werden auch morgen eine richtig gute Mannschaft auf den Platz stellen.“
Ein „spannendes und gewaltfreies Spiel“
Terzić erläutert seinen Plan für das Match: „Wir brauchen Doppelpassaktionen, viele Spielaktivitäten ohne Ball. Dazu müssen wir das Tempo und die Energie von den Rängen mit Ballbesitz rausnehmen.“ Er hoffe auf ein „spannendes und gewaltfreies Spiel“. Schalke 04 sei besser als der aktuelle Platz 17: „Der hat keine Aussagekraft. In der Rückrundentabelle sind wir nicht weit auseinander. Sie sind auf einem guten und stabilen Weg.“ Bei aller Wertschätzung des gegnerischen Teams steht für ihn fest: „Trotzdem müssen wir auch mit der fußballerischen Qualität versuchen, den Sieg einzufahren.“
Bei dem letzten Aufeinandertreffen beider Klubs in Gelsenkirchen im Februar 2021 feierten die Schwarz-Gelben einen deutlichen 4:0-Auswärtserfolg. Trainer des BVB damals: Edin Terzić. „Ich erinnere mich gerne an alle Derbysiege“, freut sich der Fußballlehrer. Auch das 1:0 aus der Hinrunde mit dem „Derbyhelden“ Moukoko zähle für ihn dazu. Der 40-Jährige gibt die Richtung für Samstag vor: „Wir wollen dafür sorgen, dass es noch viele schöne Erinnerungen geben wird.“