Gegen die TSG Hoffenheim ein Leistungsträger, gegen den FC Bayern München 90 Minuten auf der Bank. Für Jamie Bynoe-Gittens ging es in der vergangenen Woche auf und ab. Auch in der Karriere des 19 Jahre jungen Engländers folgt auf eine Hochphase nicht selten ein Tief. Trotz seines noch jugendlichen Alters hat der Außenstürmer schon häufig mit Verletzungen zu kämpfen gehabt.
In dieser Saison sammelte der U21-Nationalspieler wettbewerbsübergreifend erst 213 Einsatzminuten. Beim 1:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen Hoffenheim leitete er mit einem präzisen Pass auf Marco Reus (34) das „Tor des Tages“ ein. Bynoe-Gittens wirbelte die gegnerischen Abwehrreihe durcheinander und präsentierte sich konzentriert und agil.
Das 0:4-Debakel gegen den Rekordmeister erlebte er trotz seiner guten Leistung gegen die Kraichgauer von der Bank aus. Die eingewechselten Karim Adeyemi (21), Youssoufa Moukoko (18) und Sébastien Haller (29) erhielten von Chef-Trainer Edin Terzić (41) in der Offensive den Vorzug vor Bynoe-Gittens. Allerdings erfolglos, denn ein Treffer gelang keinem von ihnen.
Zorc begeistert von Bynoe-Gittens
Aufgrund der geringen Einsatzzeiten kommen immer wieder Gerüchte über einen vorzeitigen Abgang des Außenstürmers auf. Zwar läuft der Vertrag des 19-Jährigen mit dem BVB noch bis 2028, aber ein Transfer scheint nicht zur Gänze ausgeschlossen. Besonders Vereine aus der Heimat von Bynoe-Gittens haben den Youngster auf dem Zettel. Nach Informationen des türkischen Transfer-Experten Ekrem Konur auf X (früher Twitter) planen der FC Arsenal, Manchester United und der FC Chelsea, sich mit den Dortmunder Verantwortlichen in Verbindung zu setzen und die Möglichkeit eines Transfers auszuloten.
Im September 2020 wechselte Bynoe-Gittens aus der Nachwuchsabteilung von Manchester City zu den Schwarz-Gelben. Der damalige BVB-Sportdirektor Michael Zorc (61) freute sich bei der Bekanntgabe der Verpflichtung über den Neuzugang. Der damals gerade 16 Jahre alte gewordene Bynoe-Gittens sei „ein hoch veranlagter Spieler, der Tore vorbereiten und erzielen kann“. Zorc weiter: „Da hat unsere Scouting-Abteilung einen hervorragenden Job gemacht.“
Bislang absolvierte der junge Engländer 30 Partien für die Westfalen, in denen er drei Treffer selbst erzielte und zwei weitere vorbereitete. Mit seinem Tempo und seinen Dribbelkünsten kann er fast jede gegnerische Defensive in Schwierigkeiten bringen. Ob in Deutschland oder zukünftig in seiner Heimat.