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Nach wilder erster Hälfte: BVB dreht Borussen-Duell gegen Mönchengladbach

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Foto: Getty Images

Nach drei sieglosen Spielen in der Bundesliga hat der BVB beim 4:2 (3:2)-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach einen Sieg eingefahren. In einer wilden Anfangsphase gingen die Gäste durch Reitz (13. Minute) und Koné (28.) mit 2:0 in Führung. Sabitzer nach einer halben Stunde sowie Füllkrug (32.) und Bynoe-Gittens (45.) drehten die Partie noch vor der Pause. In der Nachspielzeit erhöhte Malen (90.+7) auf 4:2.



Im Vergleich zum Stuttgart-Spiel (1:2) nahm BVB-Trainer Terzić vier Veränderungen vor: Bensebaini, Can, Reus und Bynoe-Gittens rückten für Süle, Özcan (beide Bank), Nmecha (verletzt) und Adeyemi (krank) in die Startelf. Im Aufgebot fehlte Haller ebenfalls aufgrund einer Erkrankung.

Die Gäste machten von Beginn an klar, dass sie sich in Dortmund nicht verstecken wollten. Die erste Gelegenheit bot sich daher auch den Gladbachern. Netz zog in der dritten Minute aus spitzem Winkel ab, Kobel hielt jedoch sicher. Bynoe-Gittens scheiterte auf der Gegenseite an Nicolas (8.).

In der 13. Minute war Kobel hingegen chancenlos. Nach einem starken Pass von Pléa entwischte Reitz Schlotterbeck und traf aus gut elf Metern zum 0:1. Das Knie von Pléa verhinderte in der 19. Minute den zweiten Treffer der Gladbacher. Honorat flankte auf den Stürmer, der hauchdünn vor dem Ball und damit im Abseits stand.

Dann ging es Schlag auf Schlag: Nach einer Ecke hämmerte Koné den Ball von der Strafraumgrenze rechts unten zum 0:2 ins Tor der Dortmunder (28.). Fast im Gegenzug verkürzte Deutschland-Schreck Sabitzer auf 1:2. Scally fälschte seinen Abschluss noch ab (30.). Den Anschlusstreffer hatten die Gäste noch nicht einmal verdaut, da verwandelte Füllkrug eine Kopfballvorlage von Bynoe-Gittens nur weitere zwei Minuten später zum 2:2.

Nach dieser turbulenten Phase beruhigte sich die Begegnung erstmals. Die Bodenverhältnisse wurden bei andauerndem Regen immer widriger und machten es den Akteuren auf dem Rasen nicht leichter.

Als der Pausenpfiff nahte, schlug der BVB in Gestalt von Bynoe-Gittens zu. Mit seinem ersten Saisontreffer sorgte der Außenstürmer für das 3:2. Über Reus und Füllkrug gelangte die Kugel zu dem jungen Engländer, der aus zentraler Position im Strafraum einnetzte (45.).

Nach einem starken Beginn ließen sich die Gladbacher die Partie aus den Händen nehmen. Die Dortmunder bewiesen Nehmerqualitäten und schlugen gleich dreimal zurück.

Malen ins leere Tor

Sabitzer blieb in der Kabine. Für ihn kam Reyna. Brandt rückte auf die Sabitzer-Position.

Der BVB hatte sich einiges vorgenommen und schaltete gleich in den Angriffsmodus. Füllkrug verpasste das 4:2 mit einem Kopfball aus sechs Metern (53.). Reus zirkelte einen Freistoß aus rund 17 Metern an die Latte (56.). Die Dortmunder bestimmten jetzt die Partie, während die Elf vom Niederrhein kaum noch offensiv in Erscheinung trat.

Nach der stürmischen Anfangsphase verflachte die Begegnung ein wenig. Die Hausherren zogen sich zurück und überließen den Gästen mehr Spielanteile. In dieser Phase gab es kaum noch gefährliche Torszenen.

Ein Freistoß von Reus in der 90. Minute war die erste Chance nach einer halben Stunde. Tief in der Nachspielzeit vergab der eingewechselte Kramer die Gelegenheit zum Ausgleich, als er aus rund 15 Metern die Kugel am rechten Kreuzeck vorbeisetzte (90.+6).

Gladbach kam noch einmal zu einer Ecke, die ihnen um die Ohren flog. Nicolas war mit aufgerückt, doch Malen gelangte an die Kugel, lief über den ganzen Platz und schob das Leder zum 4:2 ins verwaiste Tor (90.+7).

Fazit: Das Borussen-Duell lieferte eine fulminante erste Hälfte und eine ereignisarme zweite. Die Gladbacher wirbelten zunächst die BVB-Abwehr mit ihren schnellen Kombinationen durcheinander und gingen verdient in Führung. Doch die Schwarz-Gelben kämpften sich zurück und drehten die Begegnung noch vor dem Pausenpfiff. Nach dem Wechsel fiel den Gästen nicht mehr viel ein, während die Schwarz-Gelben die Begegnung kontrollierten und mit Blick auf die CL-Partie gegen Milan (28. November, 21 Uhr) Kraft sparen wollten. Am Ende wurde es doch noch einmal dramatisch. Bynoe-Gittens rechtfertigte seine Aufstellung, indem er auf der linken Seite für große Unruhe sorgte.

BVB: Kobel – Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Bensebaini – Can (67. Özcan), Sabitzer (46. Reyna) – Brandt, Reus (90.+4 Wolf), Bynoe-Gittens (67. Malen) – Füllkrug (75. Moukoko)

BMG: Nicolas – Scally, Elvedi, Wöber, Netz – Reitz (61. Ngoumou), Weigl (82. Kramer) – Honorat (73. Hack), Koné, Pléa (73. Neuhaus) – Jordan (46. Čvančara)

Tore: 0:1 Reitz (13.), 0:2 Koné (28.), 1:2 Sabitzer (30.), 2:2 Füllkrug (32.), 3:2 Bynoe-Gittens (45.), 4:2 Malen (90.+7)

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