Das Aus im DFB-Pokal hat in Dortmund Spuren hinterlassen. Zu überlegen trat der VfB Stuttgart beim 2:0-Erfolg auf. „Es war ein extrem enttäuschender Abend“, urteilt BVB-Trainer Edin Terzić noch zwei Tage später. Am Samstag setzt der 41-Jährige im Top-Spiel auf RB Leipzig (9. Dezember, 18.30 Uhr) auf die Unterstützung der Fans.
„Es war ein gebrauchter Tag“, betont Terzić auf der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. Weder Leistung noch das Ergebnis hätten gestimmt. Zudem hätten sich auch noch wichtige Spieler verletzt. Youssoufa Moukoko (19) falle aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel für den Rest des Jahres aus, gibt der Chef-Coach bekannt. Auch Julian Ryerson (26) werde aufgrund einer Innenbandverletzung erst wieder 2024 zur Verfügung stehen. Fraglich sind die Einsätze von Marcel Sabitzer (29) und Marius Wolf (28), die im Pokal zur Pause raus mussten.
Mit Giovanni Reyna (21) und Niklas Süle (28) kehren aber auch zwei BVB-Profis gegen Leipzig in den Spieltagskader zurück. Eine Chance bekommt Paris Brunner (17), der jüngst bei der U17-WM mit der Auswahl des DFB den Titel holte. „Paris Brunner ist seit gestern bei uns im Training. Der klare Plan ist, dass er morgen bei uns im Kader gegen Leipzig stehen wird“, verrät Terzić. Almugera Kabar (17) und Charles Herrmann (17), die sich ebenfalls Weltmeister nennen dürfen, werden allerdings gegen die Sachsen nicht dabei sein. Der 41 Jahre alte Fußballlehrer erklärt dazu: „Es geht nicht nur um unsere U17-Weltmeister, sondern wir haben auch in unserer U23 interessante Spieler. Sie sind auf einem richtig guten Weg.“
Gegen Leipzig „in Vorleistung gehen“
Ein unerwartetes Comeback hat Thomas Meunier gefeiert. In der Schlussphase des 1:1-Unentschiedens in Leverkusen kam der 32 Jahre alte Außenverteidiger zu seinem ersten Bundesligaeinsatz seit dem 18. März 2023. „Er hat es in den letzten Wochen herausragend gut gemacht, musste sich aber gedulden. Jetzt sind uns viele Spieler weggebrochen. Das ist jetzt die Phase, in der Thomas seine Chance bekommen wird. Es geht darum, dass er sie nutzt“, betont der BVB-Trainer.
Trotz der schwachen Leistung hätten die Fans die Mannschaft beim VfB unterstützt, erinnert Terzić. „Das ist etwas, das wir uns wieder wünschen.“ Doch ihm sei bewusst, „dass wir in Vorleistung gehen müssen“. Das Ziel stehe fest: „Es gibt noch vier Spiele zu gewinnen.“
Terzic-Kommentare passen weder zur eigenen Angsthasentaktik noch zur Einstellung der Mannschaft.
Was mit viel, viel Glück in Leverkusen noch einen unverdienten Punkt gebracht hat, hat in Stuttgart entgültig die Mannschaft verunsichert. Der BvB verplichtet den besten deutschen Mittelstürmer, hat das aber dem Terzic und der Mannschaft vergessen mitzuteilen 😉
Ihr könnt Fußball spielen, trotz Trainer. Warum tut ihr das nicht !