Gar nicht gut lief es in den ersten 60 Minuten. Umso besser dagegen in den zweiten. In einem Test gegen den niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar über 4×30 Minuten zeigte der BVB beim 2:2 (0:2) zunächst viel Schatten, anschließend aber auch viel Licht. „Mit dem Ergebnis sind wir nicht zufrieden“, konstatiert Edin Terzić (41) nach dem ersten Spiel im neuen Jahr.
Im Rahmen des Trainingslagers im spanischen Marbella erwies sich der Tabellenvierte der Eredivisie als zunächst äußerst spielstarker Gegner. Mit Vangelis Pavlidis (25) sorgte ausgerechnet ein Ex-Borusse für die Führung von Alkmaar. „In den ersten Minuten sind wir gut ins Spiel gekommen, haben dann aber viele Bälle einfach verloren und mussten sehr viele Konter verteidigen. Das hat uns gar nicht gefallen“, urteilt der Dortmunder Chef-Trainer.
Nach der Pause und zahlreichen Wechseln auf beiden Seiten lief es dagegen erheblich besser für die Schwarz-Gelben. „Besonders die ersten 30 Minuten des zweiten Blocks waren richtig gut. Da hat man gesehen, mit welcher Energie wir uns die Räume aufziehen wollten, wie wir uns unterstützt haben. Wir hatten gute Pressingmomente, haben sehr viele Bälle im Gegenpressing erobert und konnten das Spiel schnell wieder drehen“, resümiert Terzić.
Sonderlob für Morey
Neben den Torschützen Marco Reus (34) und Marcel Sabitzer (29) fiel vor allem Mateu Morey (23) positiv auf. Der von großem Verletzungspech gebeutelte Spanier kurbelte über seine rechte Seite das Offensivspiel an. „Mateu hat ein ganz tolles Spiel gemacht“, meint daher auch der BVB-Coach.
Moreys letzter Einsatz in der Bundesliga liegt fast drei Jahre zurück. Am 18. April 2021 bestritt er beim 4:1 gegen Werder Bremen sein bislang letztes Match in der höchsten deutschen Spielklasse. „Er hat sich in den vergangenen Monaten immer hart zurückgekämpft, deshalb müssen wir etwas auf ihn aufpassen. Das Ziel war, ihn 45 Minuten auf dem Platz zu haben. Die hat er herausragend toll gespielt“, freut sich Terzić.
Bis zum Re-start der Bundesliga wartet noch eine Menge Arbeit auf den BVB. „Besonders in der Ballsicherheit haben wir noch große Themen, um die wir uns kümmern müssen“, kündigt der 41-Jährige an und ergänzt: „Im Ballbesitz wollen wir die Abläufe, die wir uns erarbeitet haben, weiter verfestigen und noch mehr Sicherheit, noch mehr Dominanz in unser Spiel bekommen.“