„Ich konnte nicht einschlafen“ – So erlebte Hendry Blank sein Bundesliga-Debüt
Dieses Spiel wird Hendry Blank nie mehr vergessen. Der 19 Jahre alte Verteidiger feierte am vergangenen Samstag sein Debüt in der Bundesliga. „Jetzt ist der Moment da, auf den ich so lange hingearbeitet habe“, freut sich der Abwehrspieler über seine ersten 45 Minuten im Oberhaus.
Als Niklas Süle (28) beim 4:0-Auswärtssieg in Köln aufgrund von Rückenproblemen zur Pause in der Kabine bleiben musste, schlug die große Dreiviertelstunde des Abwehrmannes der U23. Edin Terzić (41) war nach dem Schlusspfiff voll des Lobes für den Youngster, der sonst in den Stadien der 3. Liga und der UEFA Youth League unterwegs ist.
„Er hat es hier sehr gut gemacht“, resümierte der BVB-Trainer nach der Partie in Köln. „Hendry ist ein klasse Kerl und ein fleißiger Junge, der dachte, dass es eventuell nicht für ganz oben reichen könnte. Dann kommt er rein und zeigt, dass er es doch in der Bundesliga kann.“ Terzić brachte es auf den Punkt: „Hendry ist aus zwei Gründen bei uns: Weil er gut ist, und weil er es verdient hat. Er hat es außergewöhnlich gut gemacht.“
„Für das erste Spiel zufrieden“
Von seinen 61 Pässen fanden in Köln 60 einen Mitspieler – für einen Bundesliga-Debütanten eine überragende Quote. Blank bleibt bescheiden: „Ich hab‘s solide gemacht, bin für das erste Spiel zufrieden. Nach den ersten zwei Pässen habe ich mich reingespielt und versucht, mir die Nervosität nicht anmerken zu lassen.“ Das gelang dem Youngster außerordentlich gut. Er beförderte einige Flanken des Gegners per Kopfball aus der Gefahrenzone und schaltete sich auch in den Spielaufbau ein. In der Bundesliga gehe es „viel schneller“, urteilt der Deutsche A-Juniorenmeister von 2022. Man müsse „auf jede Kleinigkeit achten“.
Auch nach dem Abpfiff war die Partie für den 19-Jährigen noch nicht vorüber. Er musste das Erlebte erst einmal verarbeiten. „Als ich nach Hause kam, war ich immer noch aufgeregt. Meine Familie hat mich beglückwünscht“, erzählt Blank bei BVB-TV. Es sei noch spät geworden am Samstag, verrät der Innenverteidiger, denn: „Ich konnte nicht einschlafen.“