Nur noch wenige Stunden. Dann empfängt Borussia Dortmund im Rückspiel des Viertelfinales in der Champions League das spanische Top-Team Atlético Madrid (16. April, 21 Uhr). Der BVB ist gefordert, die 1:2-Niederlage aus dem Estadio Metropolitano aufzuholen. „Wir müssen geduldig, ruhig und fokussiert sein. Wir müssen effizient sein“, bekräftigt Julian Brandt (27).
Auf der Pressekonferenz vor der Partie erinnerte er am Montag an ein „Königsklassen“-Spiel aus der Gruppenphase gegen Inter Mailand aus dem Jahre 2019. Im ausverkauften Signal-Iduna-Park sahen 66.099 Zuschauer zunächst eine clevere Elf aus Italien, die Lautaro Martínez nach bereits vier Minuten in Führung brachte. Matías Vecino erhöhte nach 40 Minuten sogar auf 2:0 für Inter. Die Begegnung schien für den BVB verloren.
Doch nach dem Seitenwechsel gelang Achraf Hakimi schon früh der Anschlusstreffer (51.). Die Schwarz-Gelben setzten jetzt nach, warfen sich in jeden Zweikampf und belohnten sich am Ende selbst. Erst hämmerte Brandt die Kugel aus spitzem Winkel zum Ausgleich in die Maschen (64.), dann bediente Jadon Sancho Hakimi, der für den 3:2-Endstand sorgte. Der BVB qualifizierte sich am Ende für das Achtelfinale, während die Lombarden in die Europa League abstiegen. Ein „Champions-League-Abend mit dem ganz großen Happy-End“, hieß es seinerzeit auf der Website von Borussia Dortmund.
„Ein Spiel, dass ich nie vergessen werde“
„Hier wurde von den Fans und durch die Spielweise eine Energie entfacht, mit der wir das Spiel drehen konnten. Die Fans sind eine Riesenchance für uns, über unsere Leistungsgrenze zu gehen“, zeigt sich Brandt auch mehr als vier Jahre später immer noch begeistert von der Atmosphäre im Stadion. „Das ist tatsächlich ein Spiel, dass ich nie vergessen werde“, gesteht der 27 Jahre alte Mittelfeldmann.
Auf die Unterstützung der Fans sei stets Verlass, betont Brandt. „Die Stimmung in Dortmund ist einmalig“, weiß der 47-malige Nationalspieler. „Du brauchst dir hier keine Gedanken machen, um den Support der Fans, der ist immer da, sie enttäuschen uns nie. Das ist wirklich ein wichtiger Aspekt.“