Interviews

„Eine sehr gute Visitenkarte abgegeben“: Sebastian Kehl über die Asien-Tour des BVB

Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Erleichterung beim BVB: Nach der 0:4-Klatsche gegen BG Pathum United gelang den Schwarz-Gelben zum Abschluss ihrer Asienreise ein 3:2-Erfolg über Cerezo Osaka. „Wir wollten unbedingt noch einen Sieg mit nach Hause nehmen“, freut sich Sebastian Kehl (44). Der Sportdirektor von Borussia Dortmund ordnet die Tour nach Thailand und Japan ein.



„Insgesamt sind wir mit der Reise sehr zufrieden“, resümiert Kehl in einem vereinseigenen Interview. Beide Spiele hätten einige „Erkenntnisse gebracht“. Der Erfolg gegen Osaka, bei dem der Ex-Dortmunder Shinji Kagawa (35) auf Seiten der Gastgeber eingewechselt wurde, naturgemäß „sehr viel positivere“ als das Debakel in Bangkok. „Wir sind sehr zufrieden, dass sich am Ende kein Spieler verletzt hat, dass wir ein paar junge Spieler hier sehen konnten und an ein paar Prinzipien arbeiten konnten“, analysiert der Manager.

Es gelte, die Partien richtig einzuordnen, betont Kehl. „Die Mannschaft war sehr zusammengewürfelt. Viele junge Spieler waren das erste Mal bei den Profis mit dabei.“ EM- und Copa América-Teilnehmer fehlten im BVB-Kader. Dafür standen U23- bzw. U19-Kicker auf dem Platz. „Die Jungs haben untereinander Spaß gehabt, haben ein Team-Event zusammen gemacht, Zeit zusammen verbracht und viel Gelegenheit gehabt, auch über Fußball zu reden“, hebt der frühere Kapitän hervor.

„Das ist das, was wir brauchen“

Der BVB bewältigte innerhalb von nur sechs Tagen ein Mammutprogramm. Abflug am Freitag (19. Juli) aus Deutschland, Abstecher nach Thailand und Japan, Rückkehr am Donnerstag (25. Juli). Auch durchtrainierte Profisportler stecken solche Strapazen nicht ohne weiteres weg. „Wir haben die Reise bewusst kompakt gemacht, auch mit Blick auf Trainingseinheiten und die Temperaturen“, erklärt Kehl den straffen Terminplan. Doch das gehöre „einfach dazu, wenn man sich im Ausland präsentiert“. Ein Lob für das Team hat er auch parat: „Die Mannschaft hat hervorragend mitgezogen.“

Die Rückkehr von Schlotterbeck, Can, Anton & Co. steht an. „Ab nächster Woche beginnt eine neue Rechnung, weil dann werden alle Nationalspieler dazukommen“, kündigt der Sportdirektor an. Vom 1. bis zum 9. August reist die Mannschaft ins Trainingslager nach Bad Ragaz (Schweiz). Dort werde „eine sehr intensive“ Phase anbrechen. Der „Konkurrenzkampf bei den gestandenen Jungs“ werde „deutlich mehr entbrennen“, ist Kehl überzeugt und bekräftigt: „Das ist das, was wir brauchen.“

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