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BVB vermeldet 37,5 Millionen Euro Gewinn – Im Sommer droht Minus

Hans-Joachim Watzke
Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Sportlich läuft es bei Borussia Dortmund derzeit eher durchwachsen. Zwar stehen die Schwarz-Gelben in der Bundesliga auf Rang zwei, doch das blamable Abschneiden im DFB-Pokal und den europäischen Wettbewerben trübt die Stimmung doch sehr. Die finanziellen Aussichten für diesen Sommer sind ebenfalls düster.



In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021/22 vermeldete der börsennotierte Klub ein Plus von 37,5 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA noch einen Verlust von 26,3 Millionen Euro hinnehmen müssen. Der Gesamtumsatz stieg im gleichen Zeitraum von 177,4 Millionen Euro auf 212,6 Millionen Euro. Einen Zuwachs vermeldete die KGaA unter ihrem Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (62) auch bei der Bruttokonzerngesamtleistung, die sich von 190,3 Millionen Euro auf 316 Millionen Euro erhöhte.

Das positive Ergebnis ist in erster Linie dem erheblich verbesserten Ergebnis aus den Transfergeschäften zu verdanken, wie die Gesellschaft bekanntgab. Dort beträgt der Zuwachs 60,2 Millionen Euro. Allein für den Wechsel von Jadon Sancho (21) zu Manchester United nahm Dortmund 85 Millionen Euro ein. Für Leonardo Balerdi (23) erhielten die Schwarz-Gelben zudem elf Millionen Euro von Olympique Marseille. Geld brachten ebenfalls die Abgänge von Thomas Delaney (6 Mio., FC Sevilla), Jeremy Toljan (3,5 Mio., US Sassuolo) und Sergio Gómez (2,25 Mio., RSC Anderlecht). Demgegenüber stehen Ausgaben von 30 Millionen Euro für Donyell Malen (22, PSV Eindhoven) und Gregor Kobel (23, VfB Stuttgart).

Schlechtes sportliches Abschneiden trübt die Bilanz

Der BVB verkündete in seiner Börsenmitteilung Erlöse aus der TV-Vermarktung in Höhe von rund 101 Millionen Euro. Zusätzliche 62 Millionen Euro nahmen die Westfalen durch Werbung ein. Dagegen stehen Personalkosten von 110 Millionen Euro – eine Reduzierung um 1,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die finanziellen Aussichten sind jedoch eher trübe. Für das aktuelle Geschäftsjahr deutet sich ein Verlust von etwa 30 Millionen Euro an. Zu verdanken ist dies dem schlechten Abschneiden im DFB-Pokal sowie dem vorzeitigen Aus in der Champions League. Auch eine mögliche höhere Stadionauslastung ab März 2022 würde diese fehlenden Einkünfte nicht wettmachen.

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