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„Da ist man schon sehr sauer und enttäuscht“: Marius Wolf über Niederlagen und strittige Entscheidungen

Marius Wolf
Foto: Getty Images

Marius Wolf als Nationalspieler? Das halten nicht wenige Experten aufgrund der starken Form des 27-Jährigen für möglich. Schlagzeilen ganz anderer Art lieferte der BVB-Profi, als er sich im November 2022 einer Herzoperation unterziehen musste. Im Gespräch mit der Sportredaktion von Web.de, Gmx und 1&1 äußerte sich Wolf zu zahlreichen Themen.



In dem Interview geht der Allrounder noch einmal auf den zweifelhaften Strafstoß bei der 0:2-Niederlage beim FC Chelsea ein. Zwar hätten die Londoner es „verdient weiterzukommen“, doch es sei bitter, „dass so eine Szene wie mit dem Handelfmeter“ dazugehöre. „Da ist man schon sehr sauer und enttäuscht“, bringt er seine Gefühle auf den Punkt. „Aber zum Glück haben wir so viele Spiele, dass man es schnell abhaken kann und auch abhaken muss. Direkt nach dem Spiel kann man sauer sein, aber man muss einfach schnell wieder nach vorne schauen. Es bringt nichts, negativ zu bleiben“, betont der 27-Jährige.

Im November 2015 spielte der gebürtige Coburger in der U20-Nationalmannschaft. Seitdem blieb ihm ein Auftritt im Trikot mit dem Adler verwehrt. Nicht ausgeschlossen, dass ihm doch noch der Sprung in die DFB-Auswahl gelingt. Für ihn würde ein „Traum“ in Erfüllung gehen. Für ihn wäre es „eine enorme Auszeichnung“. Sollte eine Nominierung ausbleiben, sei es aber „auch fein“. Er sei in Dortmund „glücklich“ und wolle alles geben, „dass wir hier unsere Siege einfahren“.

„Ich will immer gewinnen“

Die Siegesserie nach der Winterpause erklärt sich Wolf mit der „Mentalität“ in der Mannschaft. Man habe „dahingehend enorm dazugelernt“ und sei zudem „als Team gereift“. Am Ende sei das „der Punkt, der in knappen Spielen entscheidend sein kann“. Seine Devise laute daher auch: „Ich will immer gewinnen.“

Bislang durfte der 27-Jährige zwei Titel feiern. 2018 holte er mit Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal. Im Folgejahr feierte er mit dem BVB den Sieg im DFL-Supercup. In beiden Endspielen lautete der Kontrahent Bayern München. Am 1. April (18.30 Uhr) treffen beide Vereine in der Bundesliga aufeinander. Für Wolf macht es jedoch keinen großen Unterschied, wie der Gegner heißt. „Wir gehen jedes Spiel gleich an, ob es Köln ist oder Bayern“, verrät der Außenverteidiger. Für ihn stehe fest: „Du willst als Fußballer immer gewinnen.“

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