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„Eine Nicht-Leistung“: BVB-Boss Watzke geht mit der Mannschaft hart ins Gericht

Hans-Joachim Watzke
Foto: imago images

Der vergangene Mittwoch war ein Tag, der Hans-Joachim Watzke ein Erfolgserlebnis bescherte. Der Kongress des europäischen Fußballverbandes wählte den 63 Jahre alten Geschäftsführer von Borussia Dortmund in das Exekutivkomitee der UEFA. Die Zufriedenheit des BVB-Bosses währte jedoch nur bis zum Auftritt seiner Mannschaft im DFB-Pokal am selben Abend.



Beim 0:2 in Leipzig taumelten die Schwarz-Gelben wie angeschlagene Boxer im Ring. Erst in der Nachspielzeit kamen sie zu zwei Torchancen. Besonders in den ersten 45 Minute dominierten die Gastgeber Partie und Gegner. Der BVB konnte sich bei Schlussmann Gregor Kobel (25) bedanken, dass es zur Pause lediglich 1:0 für RB stand.

Watzke äußerte gegenüber den Ruhr Nachrichten seinen Ärger über die Vorstellung der Mannschaft von Edin Terzić (40): „Das war in der ersten Hälfte eine Nicht-Leistung.“ Er gab zu, „vor allem maßlos enttäuscht“ darüber zu sein, dass Borussia Dortmund zwei Chancen auf einen Titel besessen „und eine davon leichtfertig weggeworfen“ habe.

Watzke fordert „eine deutliche Reaktion“

Der 63-Jährige betonte, dass ein Team in einem K.-o.-Duell so „einfach nicht auftreten“ dürfe. Er frage sich, „warum die Mannschaft leichtfertig niederreißt, was sie sich acht Monate lang mit harter Arbeit aufgebaut hat“. 20:3 Torschüsse, 62:38 Prozent gewonnene Zweikämpfe sowie 9:1 Ecken: Diese Zahlen geben eindrücklich den Spielverlauf in Leipzig wieder.

Der Geschäftsführer des Bundesligazweiten nahm seine Profis in die Pflicht. „Wir haben viele Spieler in der Mannschaft, die Führungsspieler sein wollen und es eigentlich auch können. Das haben sie in dieser Saison auch schon gezeigt“, erklärte Watzke und führte weiter aus: „Ob Du ein Führungsspieler bist, zeigt sich aber auf dem Platz. Und nur da.“

Der 63-Jährige forderte nun von allen, „eine deutliche Reaktion zu zeigen.“ Am nächsten Samstag (8. April, 15.30 Uhr) hat die Mannschaft bereits die Gelegenheit, die Forderung auf dem Platz umzusetzen. Dann tritt Tabellennachbar 1. FC Union Berlin im Signal Iduna Park an.

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