Thomas Meunier wird in Dortmund nicht länger benötigt. Der Rechtsverteidiger soll noch in diesem Sommer zu einem anderen Klub wechseln. Allerdings findet der 31 Jahre alte Belgier keinen neuen Arbeitgeber. Nun verletzte sich Meunier im Test gegen Manchester United (3:2). Bleibt der BVB jetzt auf dem Abwehrspieler sitzen?
Seit Juli 2020 steht Meunier bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Bislang kam er wettbewerbsübergreifend in 75 Pflichtpartien (drei Tore, acht Vorlagen) für den BVB zum Einsatz. 2021 zählte er zu der Mannschaft, die mit einem 4:1-Finalsieg gegen RB Leipzig den DFB-Pokal gewann. In der vergangenen Saison lief er jedoch lediglich in 18 Begegnungen für die Schwarz-Gelben auf. Dabei gelang ihm ein Assist. Um Spielpraxis zu erhalten, bestritt er sogar zwei Partien für die U23 in der 3. Liga.
Lange Zeit galt der FC Barcelona als Wunschverein Meuniers. Doch alle Wechselambitionen zerschlugen sich. Dann meldete sich der FC Brügge bei dem Spieler und den Verantwortlichen der Borussia. Ein Transfer in die Heimat des 62-maligen Nationalspielers schien bereits in trockenen Tüchern. Allein, Meunier steht weiterhin im Kader des BVB – ausgestattet mit einem Vertrag bis Sommer 2024.
Sprint mit fatalen Folgen
Derzeit befindet sich Meunier mit den Schwarz-Gelben auf USA-Reise. Beim 6:0-Erfolg gegen San Diego Loyal bestritt er die zweite Hälfte und traf mit einer schönen Direktabnahme zum zwischenzeitlichen 4:0. Gegen Manchester United (3:2) brachte ihn Chef-Trainer Edin Terzić (40) nach 62 Minuten als Ersatz für Julian Ryerson (25) in die Partie. Nach nur fünf Minuten passierte es dann: Bei einem Sprint fasste sich der Belgier an den Oberschenkel und konnte nicht mehr weitermachen. Meunier signalisierte, dass er ausgewechselt werden müsse. Ole Pohlmann (22) übernahm für den 31-Jährigen. Die medizinische Abteilung des BVB kümmerte sich umgehend um den Rechtsverteidiger und bandagierte dessen hinteren Oberschenkel.
Noch steht nicht fest, welche Verletzung sich Meunier genau zugezogen hat. Seine Reaktion lässt jedoch nichts Gutes erwarten. Da das Transferfenster nur noch einen Monat geöffnet ist, könnte sich ein Weggang des 31-Jährigen aufgrund der Ausfallzeit fast unmöglich gestalten. Borussia Dortmund bliebe der Top-Verdiener mit einem geschätzten Jahresgehalt von 7,5 Millionen Euro weiterhin erhalten.