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2:2 gegen Heidenheim – BVB gibt Zwei-Tore-Führung noch aus der Hand

Marcel Sabitzer
Foto: Getty Images

Ein in der zweiten Hälfte wildes Fußballspiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Heidenheim endete mit 2:2 (2:0). Die Halbzeitführung des BVB durch Brandt (7. Minute) und Can (15., Handelfmeter) egalisierten im zweiten Durchgang Dinkçi (61.) und Kleindienst (82., Foulelfmeter).



BVB-Trainer Terzić wechselte nach dem 1:1-Unentschieden beim VfL Bochum zweimal: Süle und Adeyemi rückten für Hummels und Nmecha (beide Bank) in die erste Elf. Dort nahm auch Neuzugang Füllkrug Platz.

Die Dortmunder übernahmen von Beginn an die Kontrolle. Bereits nach sieben Minuten belohnten sie sich. Mainka klärte eine Malen-Flanke aus dem Strafraum. Can holte sich mit angelegtem Arm den Ball, den Brandt anschließend mit Hilfe der Latte ins Heidenheimer Tor beförderte.

Schon nach 15 Minuten legte der BVB nach. Nach einem Handspiel von Maloney entschied Schiedsrichter Reichel nach Studium der Videoaufnahmen auf Elfmeter. Can schickte Müller nach rechts und den Ball zum 2:0 nach links.

Nach 26 Minuten wäre fast das 3:0 gefallen. Über Bensebaini, Malen und Wolf gelangte die Kugel zu Sabitzer, dessen Abschluss aus gut sieben Metern knapp links am Tor vorbeiging.

Die Dortmunder blieben am Drücker, während der Aufsteiger nur selten den gegnerischen Strafraum erreichte. Fast zwei Drittel Ballbesitz belegten die Überlegenheit der Gastgeber. Malen tauchte kurz vor dem Pausenpfiff noch zweimal gefährlich im Sechzehner auf (43., 45.+1), doch blieb ohne Torerfolg.

Halbzeit-Fazit: Dortmund stellte die überlegene Mannschaft mit größeren Spielanteilen und mehr Torchancen. Die Führung hätte sogar noch höher ausfallen können.

Füllkrug feiert Debüt für den BVB

Der BVB kam unverändert aus der Kabine.

Die erste große Chance nach Wiederanpfiff besaßen die Heidenheimer. Einen langen Diagonalpass von Dinkçi nahm Kleindienst im Strafraum der Dortmunder an, aber sein Abschluss geriet zu schwach. Kobel konnte den Ball ohne Probleme aufnehmen (49.).

Die Gäste jetzt mit mehr Mut. Nur drei Minuten später lag das Leder im Dortmunder Tor. Von der Brust von Pieringer sprang der Ball über die Linie. Doch der VAR schaltete sich ein und erkannte auf Handspiel.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Eine Doppelchance von Malen und Sabitzer (56.) blieb ohne Torerfolg. Erst klärte Müller reaktionsschnell, dann flog die Kugel über die Latte.

In der 61. Minute war es so weit. Nach einem Fehlpass von Wolf kam Dinkçi am rechten Strafraumeck an den Ball und nagelte die Kugel zum 1:2-Anschlusstreffer ins kurze Eck.

Die Dortmunder verloren immer mehr die Kontrolle, erlaubten sich zunehmend Unkonzentriertheiten und Fehler. Kurios wurde es in der 76. Minute. Haller foulte Beste im Strafraum. Schiedsrichter Reichel entschied auf Elfmeter, nahm die Entscheidung aber aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition zurück. Dann meldete sich der VAR und mahnte eine neue Spielsituation an – doch Strafstoß für Heidenheim und Gelb für den ausgewechselten Haller. Kleindienst verwandelte zum 2:2 in der 82. Minute.

Derweil feierte Füllkrug sein Debüt für den BVB.

Mit zwölf Minuten Nachspielzeit ging es in die Schlussphase. Die Partie wogte nun hin und her. Beide waren am Ende ihrer Kräfte, wollten dennoch den Sieg. In der zehnten Minute der Extra-Time hätten die Dortmunder es fast geschafft, doch Nmechas Schuss von der Strafraumgrenze knallte an die Oberkante des Querbalkens.

Fazit: Zur Pause führten die Dortmunder verdient mit 2:0. Nach dem Wechsel agierten die Gäste immer mutiger, während den Dortmundern zunehmend Fehler unterliefen. Die Heidenheimer verdienten sich den Punkt aufgrund ihres großen Einsatzes und der starken zweiten Hälfte. Die Schwarz-Gelben bekamen im Mittelfeld kaum noch Zugriff und verloren viele Bälle. Die Quittung war ein lautes Pfeifkonzert nach dem Abpfiff.

BVB: Kobel – Wolf, Süle, Schlotterbeck, Bensebaini – Can – Sabitzer (89. Moukoko), Brandt – Malen, Adeyemi (64. Nmecha) – Haller (78. Füllkrug)

Heidenheim: Müller – Traoré, Mainka, Siersleben, Theuerkauf – Maloney – Thomalla (46. Pieringer), Beck (62. Dovedan) – Dinkçi (90. Pick), Beste (90,+11 Sessa) – Kleindienst

Tore: 1:0 Brandt (7.), 2:0 Can (15., Handelfmeter), 2:1 Dinkçi (61.), 2:2 Kleindienst (82., Foulelfmeter)

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