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„Der beste Torhüter in Deutschland“ – Kehl schwärmt von BVB-Keeper Kobel

Gregor Kobel
Foto: IMAGO

Über die Klasse von Gregor Kobel gibt es keine Zweifel. Das meint zumindest BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. Für den 43-Jährigen ist die Dortmunder Nummer eins „aktuell der beste Torhüter in Deutschland“.



Im Gespräch mit der Funke Mediengruppe zeigt sich Kehl zuversichtlich, dass sich der 25 Jahre alte Schlussmann „noch weiterentwickeln“ werde. Der Manager ist überzeugt, dass die Zukunft Kobels bei den Schwarz-Gelben liegt: „Er wird ein Gesicht von Borussia Dortmund sein.“

Kehl bestätigt in dem Interview, dass der erst kürzlich unterzeichnete neue Vertrag des Torhüters keine Ausstiegsklausel beinhalte: „Es gibt keine Hintertür“, betont der langjährige Kapitän des BVB. Die Verlängerung bis 2028 bewertet er als „starkes Zeichen“. Kobel merke, „dass wir hier etwas entstehen lassen wollen“. Immer wieder kommen Gerüchte auf, dass der FC Bayern München den Dortmunder als Nachfolger von Manuel Neuer (37) ins Visier genommen habe.

Kobels Ernennung zum zweite Kapitän belege, „dass wir an seine Qualität und an seine Persönlichkeit glauben“. Kehl weiter: „Gregor ist jemand, dessen Stimme in der Kabine Gewicht hat. Der zudem immer wieder mit guten Leistungen überzeugt und gierig auf Erfolge ist.“

„Neue Player am Markt“

Verstärkungen für den Kader zu verpflichten, werde auch für einen renommierten Verein wie die Borussia immer schwieriger, gesteht Kehl. „In manchen Ablöse- und Gehälter-Bereichen können wir nicht mehr mitspielen, das müssen wir akzeptieren und unsere Schlüsse daraus ziehen“, verrät der Sportdirektor. Daher müsse der BVB „kreativer, mutiger sein, auch mal ablösefreie Spieler verpflichten und junge Spieler möglicherweise noch früher holen“. Das sei jedoch durchaus mit einem größeren Risiko verbunden. Nicht immer entwickelt sich ein Nachwuchsprofi so wie erhofft.

Borussia Dortmund solle weiterhin eine „wichtige Rolle in Europa spielen“, bekräftigt der 43-Jährige. Doch es gebe „neue Player am Markt“. Dazu zählt er etwa Newcastle United, das enorme finanzielle Zuwendungen aus Saudi-Arabien erhält. Die Engländer gehören zu den Gruppengegnern des Vize-Meisters in der Champions League. Letztlich habe der BVB aber „Wettbewerbs-Nachteile im Vergleich zu Clubs, hinter denen milliardenschwere Besitzer oder ganze Staaten stehen“.

 

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