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Sebastian Kehl schimpft nach BVB-Pleite in Köln: „Natürlich spüren wir Druck“

Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Zur Halbzeit mit 1:0 in Führung gelegen – und dann binnen elf Minuten in Rückstand geraten. Der BVB ließ sich bei der 2:3-Niederlage in Köln von den Domstädtern nach der Pause überrumpeln. Die so sehr erhofften drei Zähler verwandelten sich in eine enttäuschende Nullnummer. Wenig verwunderlich, dass Sportdirektor Sebastian Kehl (42) anschließend sichtlich angefressen war.



„Wenn wir uns so anstellen wie in der zweiten Halbzeit, klaffen Anspruch und Wirklichkeit deutlich auseinander“ schimpft Kehl im Gespräch mit den „Ruhr Nachrichten“. Die Mannschaft sei zu „sorglos mit der Situation umgegangen“. Letztlich habe man „Köln eingeladen, ins Spiel zurückzukommen“.

Mit einem Sieg wäre Borussia Dortmund auf Platz eins in der Bundesliga vorgerückt. So liegt das Team von BVB-Coach Edin Terzić (39) lediglich auf Rang vier – und in der nächsten Runde wartet Rekordmeister Bayern München (8. Oktober, 18.30 Uhr) auf die Westfalen. Die Chancen standen gut, als Tabellenführer in den deutschen „Clásico“ zu gehen. Doch dann kam die Mannschaft bei den Domstädtern zu Beginn der zweiten 45 Minuten nicht mehr ins Spiel. Das verwundert den BVB-Sportchef. „Eigentlich hätte allen klar sein müssen, dass Köln nicht aufhören wird“, beklagt sich Kehl.

„Nur noch wichtige Aufgaben“

Bevor der FC Bayern im Signal Iduna Park gastiert, steht noch die Partie in der Champions League beim FC Sevilla (5. Oktober, 21 Uhr) auf dem Programm. Die Mannschaft müsse die kommenden Begegnungen mit dem nötigen Ernst angehen, fordert Kehl. „Wir haben nur noch wichtige Aufgaben“, stellt der 42-Jährige bei der „WAZ“ fest: „Natürlich spüren wir Druck, aber wir haben die Möglichkeit, viel zu gewinnen.“

In den kommenden Partien setzt Kehl auf zwei Rückkehrer. Mats Hummels (33) und Marius Wolf (27) werden nach ihrer Erkrankung mit großer Wahrscheinlichkeit wieder zur Verfügung stehen. Doch an den Ausfällen allein habe die Niederlage in Köln nicht gelegen, erläutert der Ex-Profi: „Das muss man klar festhalten.“

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