Er ist aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Felix Nmecha ist angekommen beim BVB. Zuletzt nominierte Chef-Trainer Edin Terzić (40) den 23 Jahre alten Mittelfeldspieler in der Bundesliga viermal in Folge für die Startelf. „Ein Hauch von Bellingham“ sei gegen Werder Bremen (1:0) auf dem Platz spürbar gewesen, urteilte Sport1.
Auch die Verantwortlichen des BVB zeigten sich zufrieden von der Vorstellung Nmechas gegen den SV Werder. „Er hat in den vergangenen Wochen eine gute Entwicklung genommen. Man kann so langsam nachvollziehen, warum wir ihn unbedingt haben wollten“, freute sich Sportdirektor Sebastian Kehl (43) gegenüber dem Kicker.
Nach einer Viertelstunde rettete der 30-Millionen-Euro-Neuzugang mit einer Grätsche gegen den Bremer Romano Schmid. Der 23 Jahre alte Österreicher wäre sonst auf und davon gewesen. Nmecha kurbelte zudem immer wieder das Offensivspiel des BVB an. In der 83. Minute besaß er eine gute Gelegenheit, das vorentscheidende 2:0 zu erzielen. Doch sein Aufsetzer rauschte über den Querbalken des Werder-Tores.
„Ein klasse Spiel gemacht“
„Felix hat ein klasse Spiel gemacht“, urteilte Terzić via Sport1. Nur ein eigener Treffer ist Nmecha in dieser Saison noch nicht gelungen – auch gegen Bremen nicht. „Er hatte noch zwei Chancen. Hätte er eine davon gemacht, hätten wir wohl von einem überragenden Spiel gesprochen“, sagte der BVB-Coach. Er zeigte sich überzeugt: „Wir werden noch viel Freude an ihm haben!“
Julian Brandt lobte seinen Mitspieler im Mittelfeld. Nmecha habe „sensationelle Bewegungen“ gezeigt, resümierte der 27-Jährige. Zudem verfüge dieser über „einen super Antritt und ein super-feines Füßchen“. Brandt gab aber auch zu bedenken: „Es gibt aber immer mal ein, zwei Ballverluste, bei denen die Fans einen Herzkasper bekommen, aber er macht Schritte nach vorne.“
Nmechas Verpflichtung war in Teilen der Anhängerschaft umstritten. Der damalige Wolfsburger hatte in den sozialen Medien homophobe und queerfeindliche Inhalte geteilt. Dies war auf teilweise vehemente Kritik gestoßen, gegen die sich der 23-Jährige aber zur Wehr setzte.