Niklas Süle steht vor einer Rückkehr in die Nationalmannschaft. Seit dem katastrophalen Vorrundenaus bei der WM in Katar berief Bundestrainer Hansi Flick (58) den 27 Jahre alten BVB-Profi nicht mehr für die DFB-Auswahl. Nun erhält der Verteidiger von Borussia Dortmund wohl eine neue Bewährungschance.
Flick war auf Süle lange Zeit nicht gut zu sprechen. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau beklagte sich der Coach über die wenig profihafte Einstellung des 27-Jährigen. „Für mich könnte Niki einer der besten Innenverteidiger sein, die es gibt. Sein Potenzial ist riesig. Aber ich finde, er lässt noch einiges liegen“, beschwerte sich der Bundestrainer und ließ den Abwehrmann außen vor.
Süle wehrte sich vehement gegen die Kritik. „Ich hätte es nach meinen Leistungen verdient gehabt, zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden. Und dann drei, vier Tage nach dem Mainz-Spiel informiert zu werden, dass ich nicht dabei bin und diese Kritik zu lesen, das war ein Brett“, monierte der gebürtige Frankfurter.
Rückkehr nach einem Dreivierteljahr
Fünf Länderspiele verpasste Süle, in denen die DFB-Auswahl lediglich einmal gewann (2:0 gegen Peru), aber dreimal verlor. Nach Informationen der Bild-Zeitung steht der Dortmunder im Kader für die Begegnungen mit Japan am 9. September sowie drei Tage später gegen Frankreich.
In der gerade begonnenen Saison stellte ihn BVB-Trainer Edin Terzić (40) sowohl beim 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln am 1. Bundesliga-Spieltag als auch beim 6:1-Erfolg im DFB-Pokal bei Schott Mainz in die Startelf. In der Partie beim Regionalligisten hatte er jedoch nach einer knappen halben Stunde angeschlagen für Nico Schlotterbeck (23) vom Platz gehen müssen. Beim hart erkämpften 1:1-Unentschieden im Revierduell beim VfL Bochum wurde er für Mats Hummels (34) zur Pause eingewechselt.