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„Nicht mehr darauf rumhacken“ – So geht U19-Coach Tullberg mit Paris Brunner um

Mike Tullberg
Foto: Getty Images

Mike Tullberg ist das, was man einen Erfolgs-Trainer nennt. Der 38 Jahre alte Däne gewann mit den A-Junioren des BVB 2022 die Deutsche Meisterschaft, im Folgejahr den Vize-Titel. Nach jeder Saison verlassen Top-Talente die U19 der Schwarz-Gelben, um ihre Karriere zu starten.



„Kaum ein Spieler aus dem Jahrgang von 2022 mit Jamie Bynoe-Gittens (19), Tom Rothe (19) und Bradley Fink (20) ist nicht Profi geworden. Das war eine herausragende Mannschaft“, erinnert sich Tullberg im Gespräch mit transfermarkt.de. Auch in dieser Spielzeit läuft es außerordentlich gut für den ältesten Nachwuchsjahrgang von Borussia Dortmund. Der BVB führt überlegen die Tabelle der A-Junioren Bundesliga West an. Nach 20 Runden mit nur einer Niederlage beträgt der Vorsprung auf den Zweiten Schalke 04 satte 14 Punkte.

„In diesem Jahr haben wir eine extrem junge Mannschaft, da war der Erfolg so nicht abzusehen, und dass wir jetzt mit 18 Siegen aus 20 Spielen dastehen, ist für uns alle folglich etwas ganz Besonderes“, freut sich der 38-Jährige über das bislang Erreichte. Tullberg verrät sein Erfolgsrezept: „Ich rede ungern nur über Ergebnisse, aber sie sind das Produkt der guten Ausbildung.“

Aus Fehlern lernen

Ein Spieler, der immer wieder für Schlagzeilen sorgt, ist Paris Brunner – allerdings nicht nur positiv. Im Oktober 2023 suspendierte der Verein den U17-Welt- und Europameister nach einem Fehltritt und begnadigte ihn rechtzeitig für die U17-WM in Indonesien. Brunner erhielt die Auszeichnung für den besten Spieler des Turniers.

Er pflege „ein gutes und sehr vertrauensvolles Verhältnis zu Paris und seinem Umfeld“, berichtet der Fußballlehrer und erklärt: „Im Leben geht es darum, aus seinen Fehlern zu lernen. Das ist das Wichtigste und darauf achte ich. Und wenn ein Fehler gemacht und sanktioniert worden ist, gilt es, nicht mehr darauf rumzuhacken, sondern so schnell wie möglich wieder Normalität einkehren zu lassen.“

In der laufenden Saison stehen für Brunner wettbewerbsübergreifend 23 Einsätze in der Bilanz, in denen er 18 Treffer erzielte und drei weitere vorbereitete. In der Bundesliga lief der Torjäger bislang aber noch nicht auf. Der BVB plant, den 18-Jährigen langfristig zu binden. „Paris lässt sich nichts zu schulden kommen, gibt Gas, benimmt sich gut und ist Teil der Mannschaft“, zeigt sich Tullberg zufrieden mit der Entwicklung des Sturm-Juwels.

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