Drei wichtige Zähler im Kampf um die Qualifikation zur Champions League holte der BVB in Mönchengladbach. Beim 2:1 (2:1)-Sieg schnürte Sabitzer einen Doppelpack (22., 28., Foulelfmeter). Wöber (36.) gelang lediglich der Anschlusstreffer. Nach Gelb-Rot für Adeyemi in der 55. Minute bestritten die Dortmunder fast die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl.
Drei Spiele innerhalb von sechs Tagen für den BVB. Zwischen den beiden Duellen mit Atlético Madrid in der Champions League stand noch die Partie gegen Mönchengladbach an. Chef-Trainer Terzić wechselte im Vergleich zur 1:2-Niederlage in der spanischen Hauptstadt auf gleich sechs Positionen. Bynoe-Gittens ersetzte kurzfristig den erkrankten Sancho. Für Füllkrug, Ryerson, Hummels, Can und Nmecha (alle Bank) begannen Haller, Wolf, Süle, Özcan und Brandt.
Unglücklicher Start für Dortmund. Nach einer Grätsche von Gladbachs Elvedi musste Haller behandelt werden. Zwar versuchte er noch weiterzuspielen, doch es ging nicht mehr weiter für den BVB-Stürmer. In der zehnten Minute ersetzte ihn Moukoko.
Viele Zweikämpfe prägten zunächst die Begegnung. Torchancen gab es dagegen keine zu vermelden. Das sollte sich jedoch in der 22. Minute ändern. Schlotterbeck spielte einen langen Ball hinter die Abwehrreihe der Gladbacher. Sabitzer erlief sich die Kugel und knallte sie aus vollem Lauf zum 1:0 für die Schwarz-Gelben ins lange Eck.
Es dauerte nur sechs Minuten, bis sich Sabitzer erneut in die Torschützenliste eintrug. Ngoumou trat Schlotterbeck im Strafraum auf den Fuß. Schiedsrichter Badstübner zeigte auf den Punkt. Sabitzer lief an und verlud Omlin.
Dortmund hatte die Partie jetzt gut im Griff. Ein Standard brachte die „Fohlenelf“ zurück. Einen Eckstoß von Honorat beförderte Wöber mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:2 in die Maschen des Dortmunder Tores (36.).
In dem Borussen-Duell war jetzt mächtig Dampf. Beide Teams kämpften engagiert um jeden Ball. Nach einer fünfminütigen Nachspielzeit ging es mit der BVB-Führung in die Kabinen.
Adeyemi fliegt
Ryerson ersetzte nach der Pause den bereits mit Gelb verwarnten Maatsen.
Mit zwei Aufregern begann die zweite Hälfte. Nach einem langen Ball berührte Omlin den Ball und auch Adeyemi. Badstübner entschied zum zweiten Mal auf Foulelfmeter. Sabitzer trat an und traf. Doch der Ball war noch nicht freigegeben. Der VAR intervenierte. Folge: Strafstoß und Tor wurden zurückgenommen. Es blieb auch nach 51 Minuten beim 1:2.
Vier Minuten später kassierte Adeyemi seine zweite Gelbe Karte und musste vom Platz. Der BVB bestritt daher fast den gesamten zweiten Durchgang in Unterzahl, stand fortan tief in der eigenen Spielhälfte.
In der 71. Minute opferte Terzić den eingewechselten Moukoko und brachte mit Hummels einen weiteren Abwehrspieler. Die Schwarz-Gelben stellten in der Deckung jetzt auf Dreierkette um.
Den Gästen gelang es gut, die Gladbacher vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Dortmunder machten die Räume eng, während der Elf vom Niederrhein lange die Ideen fehlten, um den schwarzgelben Abwehrriegel zu knacken. Erst in der Nachspielzeit bot sich den „Fohlen“ gleich zweimal die Chance zum Ausgleich. Čvančara vergab aber ebenso wie Pléa.
Fazit: Die Dortmunder traten effizient auf und nutzten ihre ersten Chancen zur Führung. Der BVB kontrollierte Partie und Gegner. Nach dem Anschlusstreffer kamen die Hausherren stärker auf. In Unterzahl beschränkten sich die Schwarz-Gelben vor allem auf die Defensive. Die Abwehraufgaben erledigten sie weitestgehend souverän und brachten so drei wichtige Punkte mit nach Hause.
BVB: Kobel – Maatsen (46. Ryerson), Schlotterbeck, Süle, Wolf – Özcan, Sabitzer – Adeyemi, Brandt (71. Nmecha), Bynoe-Gittens (54. Malen) – Haller (10. Moukoko, 71. Hummels)
Gladbach: Omlin – Friedrich, Elvedi, Wöber (75. Jordan, 85. Herrmann) – Lainer (64. Čvančara), Weigl (74. Reitz), Itakura, Netz – Honorat, Pléa, Ngoumou (64. Hack)
Tore: 0:1, 0:2 Sabitzer (22., 28., Foulelfmeter), 1:2 Wöber (36.)
Gelb-Rot: – / Adeyemi (55.)