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Kevin Großkreutz kritisiert seinen BVB: „Da ist kein Team auf dem Platz“

Kevin Großkreutz
Foto: Getty Images

Der frühere BVB-Star Kevin Großkreutz übt harte Kritik an seinem Herzensverein und stellt die Teamleistung infrage. Nach einem enttäuschenden Saisonstart fragt er sich: „Ist genug Qualität im Kader?“.



Kevin Großkreutz, eine Ikone von Borussia Dortmund und leidenschaftlicher Unterstützer des Vereins, hat sich nach dem durchwachsenen Saisonstart kritisch zur aktuellen Lage seines Herzensclubs geäußert. Im Fokus seiner Kritik steht dabei die Teamleistung und die Transferpolitik des Vereins.

Großkreutz, der als Spieler zweimal mit dem BVB die Meisterschaft gewann, zeigte sich enttäuscht über die bisherigen Leistungen der Mannschaft unter dem neuen Trainer Nuri Sahin, besonders nach dem 2:5-Debakel in der Champions League gegen Real Madrid. „Ich finde, da ist kein Team auf dem Platz“, sagte Großkreutz in seinem Podcast Viertelstunde Fußball, nachdem er das Spiel live im Gästeblock verfolgt hatte. Besonders kritisierte er, dass der Kampfgeist und das gegenseitige Anfeuern unter den Spielern fehlten: „Ich vermisse, dass man sich gegenseitig pusht und jeden Zweikampf feiert.“

„Ist genug Qualität im Kader?“ – Großkreutz stellt Transferpolitik des BVB infrage

Obwohl der Verein im Sommer mit hohen Investitionen wie der Transfer von Serhou Guirassy verstärkte, bleibt die bisher erhoffte Entwicklung aus. Großkreutz fragt sich, ob der aktuelle Kader überhaupt genug Qualität besitzt, um den BVB wieder an die Spitze zu bringen. „Ist genug Qualität im Kader? Ich weiß es nicht“, stellte er kritisch fest und merkte an, dass von den Spielern kaum jemand einen festen Startplatz erobert habe.

Trotz der vermehrten Kritik an Trainer Sahin, der seit Juli die Mannschaft leitet, nahm der 36-Jährige seine ehemaligen Teamkollegen in Schutz und betonte, dass die Verantwortung nicht allein beim Trainer liege. „Die Mannschaft muss sich mal hinterfragen“, fordert er deutlich.

Der enttäuschende Auftritt in Madrid und die Inkonstanz der letzten Jahre sind für Kevin Großkreutz symptomatisch für eine tiefergehende Problematik: „Es ist immer ein Auf und Ab. Da stimmt irgendwas nicht.“ Vor dem bevorstehenden Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg steht der BVB daher unter Druck. Ein Sieg ist dringend nötig, um die unruhige Stimmung zu besänftigen und den Anschluss an die Liga-Spitze nicht zu verlieren.

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