Vom Shooting Star zum Pechvogel der Hinrunde. Jamie Bynoe-Gittens (18) hatte sich seit Saisonbeginn beim BVB in den Vordergrund gespielt. Dann kam die Partie gegen die TSG Hoffenheim (1:0) und ein an sich harmloses Laufduell gegen Ozan Kabak (22). Das Top-Talent renkte sich ohne Einwirkung des Gegners die Schulter aus und musste daraufhin den Platz verlassen.
In den vergangenen Tagen hofften die Verantwortlichen beim BVB noch, dass eine konservative Behandlung zum Erfolg führen und dem 18-Jährigen damit eine Operation erspart bleiben würde. Doch die Wünsche blieben anscheinend ungehört. Nach Informationen der „Ruhr Nachrichten“ muss sich Bynoe-Gittens schon bald unter das Messer legen. Damit würde der Engländer dem Verein mehrere Monate fehlen. Die Rede ist von wenigstens einem Vierteljahr. Da die Bundesliga aufgrund der WM in Katar ab November pausiert, ist das Fußballjahr für den Flügelflitzer damit vorüber.
Trotz seines noch jugendlichen Alters hat sich der U19-Nationalspieler bereits die zweite Verletzung an der Schulter zugezogen. Erst im Februar 2022 setzte er zwei Wochen aus. Nun soll das Problem von Grund auf behandelt und beseitigt werden.
Auch Dahoud fehlt nach Schulterverletzung mehrere Monate
In der vergangenen Spielzeit wirbelte Bynoe-Gittens noch für die U19 der Borussia, die er zur Deutschen Meisterschaft führte. Im Finale gegen Hertha BSC gelang ihm beim 2:1-Sieg der zwischenzeitliche Ausgleich. Auch in der UEFA Youth League sorgte der Außenstürmer für großes Aufsehen.
In diesem Sommer gelang dem Youngster der Sprung in den Profikader. In vier Bundesligaspielen stand er auf dem Platz. Beim 3:1-Erfolg gegen den SC Freiburg erzielte er nach seiner Einwechslung einen Treffer und sorgte so für den Umschwung. Auch im DFB-Pokal gegen 1860 München (3:0) kam er zum Einsatz.
Mit Bynoe-Gittens fällt damit der zweite BVB-Profi aufgrund einer Schulterverletzung aus. Auch auf die Dienste von Mittelfeld-Stratege Mo Dahoud (26) muss die Borussia monatelang verzichten.