Es regnete und regnete im St. James‘ Park. Bei typisch englischem Wetter gewann der BVB dank eines Treffers von Nmecha in der 45. Minute bei Newcastle United mit 1:0 (1:0). Den ersten Sieg in der diesjährigen Champions-League-Saison verdienten sich die Dortmunder durch eine konzentrierte Leistung. Glück hatten sie in der Schlussphase, als die Gastgeber zweimal die Latte trafen.
Zwei Wechsel im Vergleich zum Spiel gegen Werder Bremen (1:0) musste BVB-Trainer Terzić in der Startelf vornehmen. Bensebaini und Sabitzer ersetzten Ryerson (krank) und Brandt (Schlag auf die Wade). Erstmals im Dortmunder Profikader stand am heutigen Abend U23-Verteidiger Blank, den Terzić sehr schätzt.
Beide Mannschaften spielten von Beginn an nach vorne. Doch sowohl Malen (an Pope) in der 2. Minute als auch auf der Gegenseite Joelinton (an Kobel) nach drei Minuten scheiterten jeweils an den Torhütern.
Beide Teams gönnten sich keine Verschnaufpause. Nach zehn Minuten verzeichnete der BVB eine Doppelchance. Allerdings zielten Sabitzer und anschließend Füllkrug zu zentral, sodass Pope abwehren konnte. Im Gegenzug fand Gordon in Kobel seinen Meister.
Bereits nach einer Viertelstunde musste der frühere Dortmunder Isak verletzt den Platz verlassen. Für den Torjäger übernahm Wilson.
Sowohl Newcastle als auch Dortmund drückten weiter aufs Tempo. Erst nach gut einer halben Stunde pusteten beide Mannschaften ein wenig durch.
Nicht nur die Hausherren mussten verletzungsbedingt vorzeitig wechseln. Den Gästen erging es nicht besser. Can humpelte in der 43. Minute vom Platz und wurde durch Özcan positionsgetreu ersetzt.
Schlotterbeck ging in der 45. Minute mit nach vorne und passte von der linken Seite auf den im Zentrum lauernden Nmecha. Per Direktabnahme versenkt der Sommer-Neuzugang die Kugel zur Dortmunder 1:0-Pausenführung rechts unten im Tor der Engländer.
Zweimal Alu-Glück für den BVB
Ohne weitere personelle Veränderungen begann der zweite Durchgang.
Die Dortmunder hielten weiterhin gut dagegen und ließen lange Zeit nichts zu. Erst in der 57. Minute wurde es gefährlich, als Wilson aus rund neun Metern abzog. Kobel fuhr reaktionsschnell das linke Bein aus und wehrte mit dem Knie ab. Doch die meisten Offensivaktionen von Newcastle zerschellten an der starken Abwehr des BVB. Allerdings kamen die Schwarz-Gelben selbst kaum noch vor das Tor der Engländer.
In der 87. Minute wäre fast der Ausgleich gefallen. Allerdings klatschte der Kopfball von Wilson aus rund zehn Metern an die Latte. Glück für den BVB. Da wäre Kobel nicht mehr herangekommen.
In der Nachspielzeit wurde es noch einmal dramatisch. Nach 90+5 Minuten traf Gordon für Newcastle noch einmal den Querbalken. Wieder rettete das Aluminium die Schwarz-Gelben. Sekunden später erfolgte der Schlusspfiff.
Fazit: Der BVB nahm von Beginn an den Kampf an und versuchte immer, nach vorne zu spielen. Besonders vor der Pause zeigten sie sich in der Offensive sehr variabel. Mit der Führung im Rücken ließen die Schwarz-Gelben die „Magpies“ kommen, unterbanden aber fast alle Angriffe. In der letzten halben Stunde kam Dortmund selbst kaum noch in den gegnerischen Strafraum. Glück hatte der BVB in der Schlussphase bei zwei Lattentreffern von Newcastle.
BVB: Kobel – Wolf, Hummels, Schlotterbeck, Bensebaini – Nmecha (79. Reyna), Can (43. Özcan), Sabitzer – Malen (78. Süle), Reus (63. Adeyemi) – Füllkrug (79. Haller)
Newcastle: Pope – Trippier, Lascelles, Schär, Burn (70. Targett) – Joelinton (65. Murphy, 70. Willock), Guimarães, Longstaff (65. Tonali) – Almirón, Isak (15. Wilson), Gordon
Tor: 0:1 Nmecha (45.)