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„Wollte in Dortmund weitermachen“ – Guerreiro macht ein überraschendes Geständnis

Raphael Guerreiro
Foto: IMAGO

Sieben Jahre lang hielt er seine Knochen für den BVB hin. Aber in diesem Sommer endete die Zeit von Raphael Guerreiro in Dortmund. Der FC Bayern München nahm den 29 Jahre alten Portugiesen ablösefrei unter Vertrag. Doch der Linksverteidiger wollte die Schwarz-Gelben gar nicht unbedingt verlassen.



Als Guerreiro sich 2016 dem BVB anschloss, traf er dort auf den Trainer Thomas Tuchel. Der mittlerweile 49 Jahre alte Fußballlehrer ist nun auch in München sein Coach. Für den 64-maligen Nationalspieler hat ein Telefonat mit Tuchel laut Kicker „den Unterschied gemacht“. Er führt dazu aus: „Ich kenne ihn, ich weiß, was er verlangt, was er will. Er hat mir gezeigt, dass er mich wirklich im Team haben will. Das ist natürlich auch etwas Unglaubliches, eine große Chance.“

Guerreiro bestritt für die Westfalen 224 Spiele, in denen ihm 90 Torbeteiligungen gelangen (40 Treffer, 50 Assists). Weitere werden zunächst nicht dazukommen. Doch wäre es nach dem früheren Dortmunder gegangen, hätte seine Karriere durchaus in Dortmund eine Fortsetzung finden können. Der 29-Jährige gesteht: „Ich bin ehrlich. Ich wollte in Dortmund weitermachen, aber mein Weg hat eine andere Richtung genommen.“

Angebot des BVB ausgeschlagen

Nach Informationen der Ruhr Nachrichten machte der BVB dem Europameister von 2016 ein Angebot über zwei Jahre. Allerdings reichte Guerreiro dies nicht aus. Der 29-Jährige orientierte sich um. „Nach der Saison musste ich mir dann die richtigen Fragen stellen und einen guten Klub finden mit der Qualität, die mir entspricht“, meint der Neu-Münchener und verrät: „Als Bayern bei mir angeklopft hat, habe ich alles getan, um hierher zu kommen.“ Trotzdem bedeutet ihm Borussia Dortmund weiterhin eine Menge: „Natürlich war das ein bitterer Abschied, aber ich habe bis zur letzten Sekunde alles gegeben. Da ist einfach nur Liebe bis zum Ende meiner Tage.“

Beim Rekordmeister unterschrieb er ein Arbeitspapier, dessen Ende auf den 30. Juni 2026 datiert ist. Wie während seiner Zeit in Dortmund, könnte er beim Rekordmeister hinten links oder als „Achter“ im Mittelfeld zum Einsatz kommen. Jetzt hänge alles davon ab, „wie wir spielen“ und wie Tuchel mit ihm plane, sagt Guerreiro.

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Ich würde nie ......

Bei Spielern, die in München familiäre Bindungen haben, kann man im Einzelfall den Wechsel zwischen den beiden Vereinen (Zähne kirschend) akzeptieren. Mir ist aber unklar, warum ein Mensch ohne Verbindungen zu der Stadt mit den großen Biergläsern so einen Wechsel vollzieht (es ging ja letztlich anscheinend auch nur um einen Laufzeitunterschied von einem Jahr). Gibt es wirklich keine anderen Vereine in Europa, die in Frage kommen?

Als Fußballer wird man vom Geld der Fans ordentlich bezahlt. Haben diese nicht etwas Besseres verdient, als die lächerliche Emblemküsserei kurz vor dem nächsten Vereinswechsel. Den Kickern sind ihre Vereine und deren Anhänger offensichtlich ziemlich gleichgültig. Raff-ael war dann halt doch kein menschlicher Riese wie einer der großartigen Vorgänger auf der Position (Dede, Schmelle).

Für mich daher kein wirklicher Verlust. (hoffe die Lederhose kneift ordentlich).