Die Situation in Dortmund ist für Youssoufa Moukoko wenig zufriedenstellend. Viele haben damit gerechnet, dass dem 18 Jahre jungen Ausnahmetalent in dieser Saison der endgültige Durchbruch gelingt. Doch weit gefehlt, Moukoko zählt zu der Kategorie „Bankdrücker“. Nicht überraschend, dass ein Verkauf oder eine Leihe immer wieder Thema ist. In der Bundesliga gab es durchaus Interesse an dem BVB-Profi.
Seine Bilanz 2023/24 sieht eher trist aus. Ganze 61 Minuten stand der Mittelstürmer für den BVB in fünf Spielen auf dem Platz. In der Champions League gegen Paris Saint-Germain (0:2) und in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg (1:0) saß er sogar die vollen 90 Minuten auf der Ersatzbank. Ein Treffer gelang ihm im DFB-Pokal beim 6:1-Erfolg gegen Schott Mainz. Im Zusammenspiel mit Donyell Malen (24) sorgte er für das sechste Dortmunder Tor. Selbstvertrauen holte sich Moukoko in der U21, als er beim 3:0-Sieg in der EM-Qualifikation Mitte September einen Doppelpack schnürte.
Aktuell setzt BVB-Trainer Edin Terzić (40) auf die erfahrenen Niclas Füllkrug (30) und Sébastien Haller (29). Trotz der wenigen Einsatzminuten steht der 18-Jährige bei anderen Klubs hoch im Kurs. Selbst ein europäisches Schwergewicht wie Real Madrid soll den Youngster auf dem Zettel haben.
„Vielleicht muss er das machen“
Sport1-Reporter Patrick Berger weiß zu berichten, dass Moukoko „mit der Situation natürlich äußerst unzufrieden“ sei. „Da muss man nicht viel reininterpretieren“, meint Berger. Aufgrund fehlender Spielpraxis könne man den Jung-Star „auch ein bisschen verstehen“. Im Januar 2023 klopfte RB Leipzig schon einmal an. Doch der Spieler zog es vor, bei den Schwarz-Gelben zu bleiben – auch aufgrund von Terzić.
In diesem Sommer erwogen laut Berger zwei weitere Vereine aus der Bundesliga eine Verpflichtung Moukokos. Vor Ende des Transferfensters hätte es „Anfragen aus Bremen oder Köln“ gegeben, verriet der Journalist. Seiner Meinung wäre ein Wechsel nicht die schlechteste Option: „Vielleicht muss er das machen, diesen einen Schritt zurück, um zwei nach vorne zu machen.“