Schlechter hätte der Start für Niklas Süle bei Borussia Dortmund nicht verlaufen können. Der 26 Jahre alte Neuzugang von Bayern München fehlt dem BVB aufgrund einer Muskelverletzung im Oberschenkel mehrere Wochen. Beim 3:0-Erfolg in der 1. Runde des DFB-Pokals beim TSV München 1860 war der Innenverteidiger zur Halbzeit angeschlagen in der Kabine geblieben.
Nach Informationen des „Kicker“ muss Süle mindestens zwei bis drei Wochen pausieren. Der 1,95-Meter-Hüne verpasst damit den Bundesliga-Start gegen Bayer Leverkusen (6. August, 18.30 Uhr). Auch ein Einsatz in der zweiten Runde beim SC Freiburg (12. August, 20.30 Uhr) gilt als nahezu ausgeschlossen. Bei optimalem Heilungsverlauf könnte der 26-Jährige im Heimspiel gegen Werder Bremen (20. August, 15.30 Uhr) wieder auf dem Platz stehen.
Beim souveränen Pokalerfolg in München ersetzte Routinier Mats Hummels zur Pause den gebürtigen Frankfurter. Auch in der Liga ist der 33-Jährige erster Anwärter auf die Position neben Nico Schlotterbeck (22). Nach seiner Einwechslung bei den „Löwen“ hatte Hummels eine souveräne Leistung geboten, die auch Trainer Edin Terzić (39) überzeugte: „Er ist in der zweiten Halbzeit reingekommen und hat ein hervorragendes Spiel gemacht. Er war sofort da, sehr präsent, sehr zweikampfstark, sehr klar im Passspiel. So stellen wir uns das vor.“
Viererkette bevorzugte Formation
Für den Erfolg eines Teams seien alle Spieler wichtig, urteilte Terzić, ob sie von Anfang an auf dem Platz stehen oder später in die Partie kommen: „Eine gute Mannschaft zeigt sich nicht nur dadurch, welche Spieler auf dem Platz stehen, sondern auch, wie stark die Bank ist.“
Gegen den Drittligisten setzte der BVB-Coach auf die bewährte Viererkette. und zwar deshalb, „weil wir uns darin sehr wohlfühlen“. Bei drei starken Innenverteidigern müsse er entscheiden, wer letztendlich nicht startet und wer draußen bleibt. Am Freitagabend musste zunächst Hummels zuschauen, in den nächsten Wochen verletzungsbedingt Süle. Die Wahl ist Terzić damit abgenommen.